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Europa hilft kühlen
CEP Freiberg installiert eine neue Kühlvorrichtung – gefördert durch EFRE

Eine neue zentrale Rückkühlanlage für die Produktion bei CEP Freiberg spart auf originelle Weise Energie. Das war der EU eine Förderung wert.

Der neue zentrale Freikühler auf dem Werkshof

Sie kam aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Worum geht es konkret?

In den Pressen und Mühlen, die CEP Freiberg zur Metallverarbeitung bedient, wird viel Wärme freigesetzt. Sie gilt es abzuführen, damit die Anlagen keinen Schaden nehmen. Die bisherige Anlagenkühlung war historisch gewachsen. Mit jeder neuen Produktionsanlage kam eine separate Kühlvorrichtung hin zu. Inzwischen waren sie alle in die Jahre gekommen; besonders an heißen Sommertagen kam die Produktion immer häufiger ans Temperaturlimit. Und von Energieeffizienz konnte auch keine Rede sein.

Das wird sich nun ändern. Gleich neben dem Werksgelände befindet sich eine alte unterirdische Zisterne, seit Jahrzehnten ungenutzt. Die Wohnungsgenossenschaft Freiberg verkaufte das wertlose Mini-Grundstück gerne an CEP Freiberg. Von dort, und nicht mehr aus dem städtischen Wassernetz, kommt nun das Wasser für eine neue zentrale Kühleinrichtung, die alle Produktionsanlagen bedient. Aber der Kühlwasserkreislauf läuft nicht etwa permanent über die Zisterne. Diese bildet nur die Reserve. Ein moderner Freikühler auf dem Werkshof kühlt nachts das tagsüber erwärmte Wasser – ohne Zuhilfenahme energiefressender Kompressoren. (Solche werden künftig nur noch im höchsten Notfall zugeschaltet.)

Die neue Kühleinrichtung verfügt über eine moderne Steuerung inklusive Visualisierung. Durch Temperaturmessung an den einzelnen Anlagen wird die Kühlung individuell angepasst und arbeitet somit energieeffizient und ressourcenschonend. In einem zweiten Schritt ist geplant, die Abwärme der Kühleinrichtung in der kalten Jahreszeit unterstützend zur Beheizung der Produktionshallen zu nutzen. Derzeit wird installiert; die Inbetriebnahme ist für September geplant. CEP Freiberg dankt der Sächsischen Aufbaubank für die Unterstützung des Fördervorhabens.